Der Aufsatz betrachtet den Diskurs des Dateneigentums unter dem Aspekt der sozialen Gerechtigkeit, der vor dem Hintergrund des Befähigungsansatzes untersucht wird. Neben theoretischen Grundlagen und der Beschreibung der qualitativen Forschungsmethoden werden als zentrale Erkenntnisse der wirtschaftliche Vorteil sowie die Auswirkung von Machtungleichheiten zwischen Akteur*innen erläutert. Anhand des Befähigungsansatzes (Capability Approach) von Amartya Sen wird das Dateneigentum auf den Aspekt der sozialen Gerechtigkeit in der Bundesrepublik Deutschland geprüft. Wichtige Voraussetzungen, die bei der Umsetzung eines Dateneigentumsrechts für eine stärkere soziale Gerechtigkeit einzuhalten wären, werden im Anschluss genannt.
In einem aktuellen Beitrag von Selina Irnleitner und Holger Nohr in der Zeitschrift PinG – Privacy in Germany werden Überlegungen vorgestellt, die sich mit der Verträglichkeit von Dateneigentum und der sozialen Gerechtigkeit beschäftigen.
Selina Irnleitner & Holger Nohr: Wieviel (Daten-)Eigentum verträgt die soziale Gerechtigkeit? PinG – Privacy in Germany 8 (2020) Heft 2, S. 53-59.